 
Tests sind bei der Softwareentwicklung von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn es um sensible Daten geht. Ob Sie nun Umfrageplattformen, Analysetools oder Modelle für maschinelles Lernen entwickeln, Sie können nicht riskieren, echte Produktionsdaten preiszugeben.
Gleichzeitig ist die Verwendung von Pseudodaten, die nicht die Komplexität realer Szenarien widerspiegeln, einfach nicht sinnvoll.
Hier kommen die synthetische Datenerzeugung und die Datenmaskierung ins Spiel. Beide sind beliebte Methoden, um sensible Produktionsdaten in nicht-produktiven Umgebungen zu schützen. Aber welche Methode ist die richtige für Ihre Testanforderungen?
Lassen Sie uns beide Methoden aufschlüsseln, ihre Stärken und Schwächen vergleichen und herausfinden, welche Methode für Ihre Testumgebungen, Softwaretests und maschinellen Lernprojekte besser geeignet ist.
Was sind synthetische Daten?
Synthetische Daten sind gefälschte Daten, die dieselben statistischen Eigenschaften wie echte Daten haben, aber nicht von tatsächlichen Produktionsdaten abgeleitet sind. Sie werden mithilfe von Simulationen, generativen Modellen oder Regeln erstellt, die reale Szenarien nachbilden, ohne sensible Informationen preiszugeben.
Stellen Sie sich vor, dass es sich um fiktive Daten handelt, die real zu sein scheinen, aber Ihre Daten geheim halten.
Wann Sie synthetische Daten verwenden sollten
- Sie müssen synthetische Daten erstellen, die wie echte Produktionsdaten aussehen und sich auch so verhalten, aber ohne Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes.
- Für das Training von Modellen des maschinellen Lernens, bei dem die Nützlichkeit der Daten und die referenzielle Integrität wichtig sind, die Verwendung echter Produktionsdaten jedoch Risiken für die Einhaltung von Vorschriften birgt.
- Für kontinuierliche Tests in Nicht-Produktionsumgebungen, insbesondere wenn Ihre Testabdeckung Randfälle umfasst.
- In Unternehmen mit kritischen Infrastrukturen können selbst maskierte Produktionsdaten gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen.
Vorteile von synthetischen Daten
- Kein Risiko der Re-Identifizierung, da die Daten vollständig gefälscht sind.
- Hilft bei der Generierung synthetischer Daten für bestimmte Szenarien, wie z.B. seltene Sicherheitsbedrohungen oder Fälle von Betrugserkennung.
- Verbessert Testumgebungen durch die Simulation einer Vielzahl von Datenmustern aus der realen Welt.
- Unterstützt das Modelltraining, ohne dass sensible Daten maskiert werden müssen.
Herausforderungen bei synthetischen Daten
- Die Erstellung hochwertiger synthetischer Datensätze erfordert ein tiefes Verständnis der Originaldaten und der Geschäftslogik.
- Der Nutzen der Daten kann beeinträchtigt werden, wenn die synthetische Version nicht alle Datenpunkte genau erfasst.
- Möglicherweise ist eine Validierung erforderlich, um sicherzustellen, dass sie reale Szenarien genau widerspiegelt.
Was ist Datenmaskierung?
Bei der Datenmaskierung werden reale Daten in einem realen Datensatz durch maskierte Daten ersetzt, die dieselbe Struktur aufweisen, aber personenbezogene Informationen (PII) verbergen. Sie wird bei der Arbeit mit echten Produktionsdaten zu Testzwecken verwendet, insbesondere bei der Softwareentwicklung und beim Datenbankdesign.
Maskierte Daten sehen aus wie echte Daten, geben aber keine sensiblen Produktionsdaten oder Kundendaten preis.
Wann Sie die Datenmaskierung verwenden sollten
- Wenn Ihre Tests realistische Daten benötigen, aber die Preisgabe sensibler Informationen ein Risiko darstellt.
- Für Leistungstests und Simulationen von Sicherheitsverletzungen.
- Wenn Sie die referenzielle Integrität in der Produktionsdatenbank während der Anwendungstests aufrechterhalten müssen.
- Wenn Datenschutzgesetze die Anonymisierung echter Datensätze für Nicht-Produktionsumgebungen erfordern.
Vorteile der Datenmaskierung
- Behält das reale Datenformat und die Beziehungen bei, so dass die Tests genauer sind.
- Erfüllt die Datenschutzbestimmungen durch Maskierung persönlich identifizierbarer Informationen.
- Hilfreich bei Softwaretests, wenn die Originaldaten zur Fehlersuche oder für Funktionstests benötigt werden.
Herausforderungen der Datenmaskierung
- Da sie immer noch auf realen Daten basieren, gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit, wenn der Maskierungsprozess schwach ist.
- Nicht ideal für maschinelles Lernen, wo statistische Eigenschaften des Originals die Ergebnisse verzerren oder das Modelltraining einschränken könnten.
- Es werden keine neuen Datensätze generiert, so dass die Testabdeckung für unbekannte oder seltene Szenarien begrenzt sein kann.
Synthetische Daten vs. Datenmaskierung
Wenn Unternehmen mit sensiblen Daten in nicht-produktiven Umgebungen arbeiten, stehen sie vor einer gemeinsamen Herausforderung: Wie können sensible Informationen geschützt werden, ohne die Qualität oder den Realismus von Tests und Analysen zu beeinträchtigen?
Zwei der beliebtesten Lösungen sind synthetische Daten vs. Datenmaskierung. Obwohl beide darauf abzielen, Sicherheitsrisiken zu verringern und die Einhaltung von Datenschutzgesetzen zu gewährleisten, verfolgen sie sehr unterschiedliche Ansätze.
Hier finden Sie einen Vergleich, um zu entscheiden, welches Modell Ihren Anforderungen am besten entspricht:
| Kriterien | Synthetische Daten | Datenmaskierung | 
| Quelle | Vollständig generiert, nicht mit echten Daten verknüpft | Basierend auf echten Daten, wobei sensible Teile maskiert wurden | 
| Risiko für die Privatsphäre | Äußerst gering – keine Originaldaten erforderlich | Mäßig – hängt davon ab, wie gut es maskiert ist | 
| Anwendungsfälle | KI/ML-Training, Simulationen, Edge-Case-Tests | Funktionstests, Fehlersuche und Konformitätsszenarien | 
| Flexibilität | Sehr flexibel – kann seltene und benutzerdefinierte Szenarien erstellen | Weniger flexibel – beschränkt auf ursprüngliche Datenmuster | 
| Komplexität der Einrichtung | Kann komplex sein – erfordert Modellierungs- oder Generierungstools | Mäßig – erfordert Maskierungsregeln, basiert aber auf vorhandenen Daten | 
| Realismus | Hohe Variabilität, aber möglicherweise mangelnde Nuancierung | Sehr realistisch, da es auf echten Daten basiert | 
| Referentielle Integrität | Kann simuliert werden | Natürlich erhalten | 
| Compliance-freundlich? | Ja, ideal für strenge Datenschutzbestimmungen | Ja, wenn die Datenmaskierung richtig durchgeführt wird | 
Synthetische Daten vs. Datenmaskierung: Was ist zu verwenden?
Welchen Ansatz sollten Sie also wählen? Das hängt von der Art Ihrer Tests, der Art der benötigten Daten und Ihren Datenschutzanforderungen ab:
- Wenn Sie sensible Daten schützen möchten, während Sie Modelle trainieren oder reale Szenarien erforschen, ohne das Risiko einer erneuten Identifizierung einzugehen, dann ist die Erstellung synthetischer Daten der bessere Weg. Sie bieten Flexibilität und Skalierbarkeit und unterstützen maschinelles Lernen, ohne auf echte Produktionsdaten angewiesen zu sein.
- Wenn Ihre Tests jedoch von der Datenbankstruktur, der Geschäftslogik oder der referenziellen Integrität realer Systeme abhängen und Sie realistische Daten für funktionale Tests benötigen, sorgen maskierte Daten dafür, dass Ihre Tests auf dem Boden der Tatsachen bleiben und gleichzeitig die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes verringert werden.
In der Praxis verwenden viele Unternehmen beides. Zum Beispiel:
- Synthetische Datensätze werden bei der Modellentwicklung und Datenanalyse oft bevorzugt.
- Maskierte Produktionsdaten eignen sich gut für die Softwareentwicklung, insbesondere wenn Systeme mit kritischer Infrastruktur oder Kundendaten interagieren.
Die ideale Lösung? Eine, die ein Gleichgewicht zwischen Datennutzen, Datenschutz und den spezifischen Anforderungen Ihrer Produktionsumgebungen und Testzwecke herstellt.
Fazit
Bei der Entscheidung zwischen synthetischen Daten vs. Datenmaskierung geht es nicht nur um Vorlieben. Es geht um den Kontext. Wenn Sie mit sensiblen Produktionsdaten arbeiten, bieten Ihnen beide Optionen eine Möglichkeit, diese zu schützen, während Sie testen, trainieren und entwickeln.
Wenn Sie Umfragesysteme wie QuestionPro entwickeln oder verfeinern, ist es entscheidend zu wissen, wann Sie synthetische Daten verwenden und wann Sie echte Daten maskieren. Dadurch wird die Testabdeckung erhöht, das Risiko der Einhaltung von Vorschriften verringert und der Schutz sensibler Kundeninformationen während des gesamten Prozesses gewährleistet.
Häufig gestellte Fragen(FAQs)
Antwort: Synthetische Daten werden von Grund auf so erstellt, dass sie wie echte Daten aussehen und sich auch so verhalten – es sind keine echten Daten beteiligt. Maskierte Daten gehen von echten Daten aus, verbergen aber die sensiblen Daten und sind daher sicherer zu verwenden.
Antwort: Synthetische Daten sind eine Art von Testdaten. Aber Testdaten können auch maskiert, anonymisiert oder in sicheren Umgebungen sogar echt sein.
Antwort: Auf jeden Fall. Viele Teams mischen beides, indem sie synthetische Daten zum Trainieren von Modellen und echte Daten zum Testen von Anwendungen verwenden.
Antwort: Ja, das ist eine der sichersten Optionen. Da sie nicht von echten Menschen stammen, helfen Ihnen synthetische Daten dabei, die strengen Datenschutzbestimmungen einzuhalten, insbesondere in Branchen wie dem Gesundheits- oder Finanzwesen.
Antwort: Synthetische Daten haben die Nase vorn. Sie sind datenschutzsicher, flexibel und Sie können sie so gestalten, dass sie seltene Szenarien abdecken, die von echten Daten möglicherweise nicht abgedeckt werden.

















